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Krukum

by The Hoffs

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1.
Far Cry 04:26
Prinzipiell geht’s hier nie ums Prinzip, sondern immer nur um dich. 100m in sechs Sekunden Im Traum schon längst am Ziel und du weißt: Sieh dich um und sag mir dann, ist dein ganzes Leben vor dieser Tür? Ist denn ein Schritt zu viel verlangt? Du stehst mit Blumen in der Hand vor dieser Tür, und dann wofür? Wir sind jung und gut gewachsen, kein Grund zur Panik nur weil’s mal nicht, nicht funktioniert, und als Problem getarntes Glück sich nicht so leicht vertreiben lässt und du noch immer nicht akzeptierst, dass du das vielleicht, vielleicht auch mal verdienst. Und niemand anders auf der Welt repariert Intaktes so gekonnt wie Du. Mit Sollbruchstellen bestückt ins vermeintliche Glück und du weißt noch nicht, ob das deins ist. Oder du einfach zu Hause bleibst. Was nicht gesagt wird, das ist nicht. Du hast versucht zu verstehen. Keine Sprache, keine Erkenntnis, kein Sinn. Kein Sinn. Dass du das vielleicht, vielleicht auch mal verdienst. Und niemand anders auf der Welt repariert Intaktes so gekonnt wie Du. Mit Sollbruchstellen bestückt ins vermeintliche Glück und du weißt noch nicht, ob das deins ist.
2.
Umkehr 04:59
Immer nach vorne, geradeaus, deinen Weg. Immer nach vorne, geradeaus, wie eh und je. Den Blick fürs Ganze längst schon abgelegt. Immer nach vorne, geradeaus, ist schon okay. Wir brauchen Umkehr, kehr um, dich herum, und veränder nicht einfach wieder deine Gestalt. Immer nach vorne, geradeaus, deinen Weg. Immer nach vorne, geradeaus, wie eh und je. Die letzten Zweifel längst schon abgelegt. Immer nach vorne, geradeaus, ist schon okay. Wir brauchen Umkehr, kehr um, dich herum, und veränder nicht einfach wieder deine Gestalt.
3.
Heimat 04:11
Ich bin paranoid, mich verfolgen Geister aus meiner Heimatstadt, die flüstern nicht zu leise, dass man sie hier draußen, noch Haare spalten hört. Wir sind eigezeichnet, in die Raster der Provinz. Ab jetzt verwalte nicht länger ich, wer das ist, den ihr sehen wollt und auch sehen werdet Und irgendwo und wann, trifft man sich vielleicht und dann, wird man sehen, was geworden ist, ob die Zeit langsam verdorben ist, und ob wir daran gestorben sind oder nicht. Und es läuft was schief, wenn Identitäten, wie Wasser fließen, durch die Pfützen, die ihr so gerne, fein beschuht, mit Füßen getreten seht. Und wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wem man nicht glauben will sowieso, und überhaupt ist das hier halt nun mal so. Und irgendwo und wann, trifft man sich vielleicht und dann, wird man sehen, was geworden ist, ob die Zeit langsam verdorben ist, und ob wir daran gestorben sind oder nicht.
4.
Du sitzt, du schläfst, du arbeitest, du machst alles für deinen großen Traum, und alles für andere, alles für andere auch. Du hast noch nie drüber nachgedacht, mal Nein zu sagen, hast noch nie drüber nachgedacht, wie's dir geht, die Gitarre auf dem Schoß und die richtigen Worte im Kopf. Doch gesagt hast du diese Worte noch nie, du findest es peinlich, alles zu versuchen. Doch gesagt hast du diese Worte noch nie, du findest es peinlich, alles zu versuchen. Es zumindest zu versuchen, könnte peinlich sein. Am Leben vorbei laufen, wie das ist weißt du genau, das sich gehen lassen, würde dir doch prächtig stehen. Warum probierst du es nicht mal, probierst du es nicht mal aus? Mit dem Flieger an den Strand, einfach mal abschalten, weg von dem Scheiß, der dich im Alltag zerfrisst. Weg von Problemen anderer, die dich fast schon mehr beschäftigen als die anderen, dessen Scheiße, das in Wirklichkeit ist. Das ist nicht deine Problem, das ist nicht dein Problem. Ja, das ist nicht dein Problem, das ist nicht dein Problem. Du hast jede Möglichkeit ausgelassen, dich unters Volk zu mischen, dich mit dem Kummer deiner Freunde selbst eingegraben, wessen Schuld ist das? Die deiner Freunde sicher nicht. Am Leben vorbei laufen, wie das ist weißt du genau, das sich gehen lassen, würde dir doch prächtig stehen. Warum probierst du es nicht mal, probierst du es nicht mal aus?
5.
Scham 04:16
Guten Morgen schöner Tag, du hast dich scheinbar längst auf die Suche nach mir gemacht. Und überall lachende Gesichter, deren zufriedene Naivität mich durch die Straßen trägt und mir zeigt, ich bin nicht allein. Und die Scham, die wir pflegen, wird uns auf Dauer noch prägen, bis wir erst einmal gelernt haben, damit umzugehen Guten Morgen schöner Tag, du hast mich gefunden, ein Glück, dass du mich scheinbar magst. Und du weißt genau, wie es ist, wenn man den ganzen Tag nur Scheiße frisst. Und die Scham, die wir pflegen, wird uns auf Dauer noch prägen, bis wir erst einmal gelernt haben, damit umzugehen
6.
Stillstand 04:26
Mit dir hat nie wer gesprochen, hast sowieso nichts gehört, weil die Arbeit so laut rief und die Arbeit nie aufhört. Und jetzt bleibst du vielleicht hier, aber auch nur vielleicht, denn wer weiß schon ob das funktioniert. Mit Dir und ihr. Wär nicht das erste Mal, dass du aufhörst, du selbst zu sein und resignierst. Du bekommst deinen Befehl, doch du bleibst nicht stehen, weil die Beine nicht immer dahin gehen, wo der Kopf herkommt, und den Knopf wegbombt. Doch wenn schon vielleicht, dann auch richtig. Alles verdächtig undurchsichtig und verquer – genau so wie Du. Und sprich nur ein Wort und meine Seele wird gesund.
7.
Ob die Wolken am Himmel da einfach nur so rumhängen, weil sie nichts besseres zu tun haben. Und man fragt sich, zieht das Leben einfach so an einem vorbei, wenn man sich jetzt einfach zurücklehnt? Wenn man sich jetzt einfach zurücklehnt. Bist du glücklich, wenn du mal so drüber nachdenkst? Bist du wirklich glücklich, wenn du mal so drüber nachdenkst? Bist du glücklich, wenn du mal so drüber nachdenkst? Bist du glücklich? Wessen Kasten trägst du durch diese Tür, ist es mein Kopf, der da drin liegt oder deiner oder doch? Wessen Kasten schleppst du den ganze Tag mit dir rum, wessen Sachen sind dabei? Scheinbar nur dein ganzes Leben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger passt in diesen kleinen Karton, so 'ne Scheiße aber auch. Hättest doch wenigstens mal fragen können, ob ich was davon brauch.
8.
Käptn 05:29
Er ist schon lange der Käptn, die See sein einziger Trost, fährt jedes Jahr im Frühling, zum Fischen aufs Meer hinaus. Der triste Alltag frisst ihn und seine Sorgen noch immer. Er fragt sich, wo ist sie geblieben, kein Trost mehr bringt die Natur. Nach fünf Knoten ist Schluss, das ist klar. Das Einzige was zählt, dass es alles war. Dein Rücken macht dir Kummer, diese schöne Welt. Du kannst dir bald alles kaufen, wenn der Wind nicht mehr weht. Und dann atmet er tief und sagt, verdammt, ist es das was es war, das alles so sein wird, wenn er wiederkommt, wie es vorher schon war. Alles war, alles ist, ist vielleicht eher gegessen. Und die Wellen hat er so vermisst, ja die Wellen hat er so vermisst. Nach fünf Knoten ist Schluss, das ist klar. Das Einzige was zählt, dass es alles war. Dein Rücken macht dir Kummer, diese schöne Welt. Du kannst dir bald alles kaufen, wenn der Wind nicht mehr weht. Du kannst dir bald alles kaufen. Wenn der Wind nicht mehr weht. Nach fünf Knoten ist Schluss, das ist klar. Das Einzige was zählt, dass es alles war. Dein Rücken macht dir Kummer, diese schöne Welt. Du kannst dir bald alles kaufen, wenn der Wind nicht mehr weht. Und dann steht er an Deck und wenn ihm, der Wind um die Nase weht und die Sonne ihm auf den Kopf scheint, und die Zeit nicht mehr geht, sondern steht. Dann ist ihm eines wie noch nie zuvor so klar, nämlich, dass er in seinem Leben noch niemals so glücklich war.
9.
Und trotzdem lief er weiter, bis zum Ende der Stadt, um zu sehen ob sie dort auf ihn wartet. Und sein Herz rast, ja das Herz, ist das die Stimme, die ihm klar macht, was der richtige Weg ist? Ist das die Stimme, dessen Schrei grausam und schön zugleich klingt, die sich durch seine Adern schiebt? Ist das die Stimme, die sich durch seine Adern schiebt? Und möglicherweise war der Himmel, was der Himmel schon immer war. Und möglicherweise war die Nacht, in der wir auf der kleinen Parkbank saßen, die schönste im letzten Jahr. Und möglichweise war der Himmel, was der Himmel schon immer war. Deine Augen, deine Nase und dein Mund sie strahlen mir schon von weitem entgegen. Mit jedem Schritt werden wir älter und die Nacht verspricht auch so viel Gutes. Du siehst mich an wie immer, das finde ich schön. Und neben dir auf einer Bank sitzt ein kleiner Vogel. Er singt fröhlich, als wollte er sagen, egal was war, diese Nacht heilt alle Wunden. Und dein Herz stimmt, dem kleinen Vogel zu, was sollte es auch anderes tun, es stimmt ihm zu, denn: Auf diesem Gefühl lässt sich gut ausruhen. Und möglicherweise war der Himmel, was der Himmel schon immer war. Und möglicherweise war die Nacht, in der wir auf der kleinen Parkbank saßen, die schönste im letzten Jahr. Und möglichweise war der Himmel, was der Himmel schon immer war.
10.
Grüne Wolke 03:46
Das war's also schon, darauf hast du den ganzen Abend gewartet, und nach zwei, drei Minuten ist's vorbei. Danach wird noch zwei Stunden geflogen, die Wahrheit so lang verbogen, bis sie stimmt, dir gefällt, du bist frei - frei von allen Sorgen. Was morgen wieder mal nicht klappt, ist heute doch ganz egal, und wenn jemand danach fragt, hast du auch schon längst bezahlt. Du hast Schulden bei dir selbst, die dir keiner mehr abnimmt. Und wenn du mich jetzt mal so fragst, bist du gar nicht mal so frei. Hinter der grünen Wolke, gings dir schon immer so viel besser, und die Zeit ist zu ertragen. Stell den Kopf ruhig auf Standby, mach die Klingel aus und schrei bis sie dich hören, bis dich jemand hört, du bist frei - frei von allen Sorgen. Was morgen wieder mal nicht klappt, ist heute doch ganz egal, und wenn jemand danach fragt, hast du auch schon längst bezahlt. Du hast Schulden bei dir selbst, die dir keiner mehr abnimmt. Und wenn du mich jetzt mal so fragst, bist du gar nicht mal so frei.

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released December 12, 2014

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The Hoffs Enschede, Netherlands

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